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Ein echter Nervenakt

Veröffentlicht: 12.05.2016
Autor: NSt
Die Teilnehmer*innen der Fachausbildung Wasserrettungsdienst

Saisoneröffnung und Fachausbildung Wasserrettungsdienst auf Langeoog

Bassum/Langeoog – Fünf ehrenamtliche Rettungsschwimmer*innen der DLRG Ortsgruppe Bassum eröffneten in der vergangenen Woche die Wachsaison auf Langeoog. Trotz der beinahe sommerlichen Außentemperaturen zog es nur wenige Badegäste in die noch eiskalte Nordsee.

Das Hauptaugenmerk lag während des Einsatzes auf einer etwa 150 Meter vom Strand entfernten Sandbank, die bei Ebbe immer wieder Fußgänger anlockte. Bei wieder auflaufendem Wasser wurden zuerst die landseitigen Priele geflutet. Das führte dazu, dass Personen, die sich bis dahin noch auf der Sandbank befanden, nicht mehr zurück an den Strand gelangen konnten. Um das zu verhindern, galt es, die Sandbank vor jeder Flut zu räumen. Zusätzliche Gefahr ging von einer großflächigen Schlickmasse aus, welche nicht zu durchqueren war, ohne einzusinken. „Wir haben es selbst ausprobiert, man verlor regelrecht den Boden unter den Füßen. Da bestand Lebensgefahr.“, erinnert sich Sven Stubbe, ein Mitglied der Bassumer Wachmannschaft.

Das Erkennen und Einschätzen solcher Gefahren ist ein wichtiger Bestandteil des Dienstes an der Küste. Damit auch in Zukunft qualifizierte Wasserretter*innen die Sicherheit beim Badespaß gewährleisten, bot die DLRG Ortsgruppe Bassum in diesem Jahr wieder die „Fachausbildung Wasserrettungsdienst“ an. Die zwölf Teilnehmer*innen, auch aus Syke und Weyhe, erfuhren zunächst im Rahmen eines Theorieblocks alles Wissenswerte rund um den Dienst an der Küste. „Welche Arten von Strömungen gibt es?“, „Wie verhält man sich auf der Station?“, „Welche Rettungsmittel stehen zur Verfügung?“, „Wie steht es um den Versicherungsschutz?“ – Im Wasserrettungsdienst gilt es, alles zu bedenken, damit nicht nur Sicherheit für die Badegäste, sondern auch für die Rettungsschwimmer*innen selbst gewährleistet ist.

Die Praxiseinheit der Fachausbildung fand über ein Wochenende, ebenfalls auf der Nordseeinsel Langeoog statt. Mit einer „Funkschnitzeljagd“ sollten die Teilnehmer*innen zunächst die Insel kennenlernen und den Umgang mit Funkgeräten üben, welche auch im Wasserrettungsdienst zum festen Einsatzequipment gehören. Nach diversen Aufwärmübungen ging es dann in die 8°C kalte Nordsee, um die verschiedenen Rettungsgeräte praxisnah auszutesten. „Die Teilnehmer sollten ein Gefühl für die Macht des Wassers entwickeln, aber auch ein Stück weit die Furcht verlieren.“, so Frank Voßmerbäumer, Leiter des Lehrgangs. Und Grund zur Furcht gab es an diesem Tag wirklich: Der starke Seegang mit Wellen von bis zu drei Metern Höhe und der eiskalte Wind machten die Übung zu einem echten Nervenakt. „Das war mehr als grenzwertig.“, erinnert sich Voßmerbäumer. Nach zwei Stunden und einer weiteren Verschlechterung der Wetterlage musste die Übung aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden.

Am letzten Tag auf Langeoog wurde das Wissen der Teilnehmer*innen im Rahmen eines Abschlusstests geprüft. Darüber hinaus, dass diesen alle bestanden, freute Frank Voßmerbäumer eins ganz besonders: „Am Montag kamen die ersten Anfragen für die Wachsaison 2017, ich solle sie doch bitte vormerken. Damit haben wir alles erreicht.“

Die Namen der frisch gebackenenen Wassserretter*innen im Alter von 16 bis 49 lauten:
Isabelle und Kristin Wetjen, Anne Frenken, Swana Hofmann, Astrid Heinrich, Stefan Sebode, Christian Nerlich, Tim Kück, Jan Wührmann, Marc Blüml, Maximilian Springer, und Moritz Doose.

Die DLRG Ortsgruppe Bassum leistet in diesem Jahr so viele Wachstunden ab, wie nie zuvor. Bis Oktober finden weitere fünf Einsätze statt, davon zwei in Binz auf Rügen und drei auf Borkum. Am Ende der Saison werden die Bassumer Rettungsschwimm*innern rund 3.800 ehrenamtliche Dienststunden abgeleistet haben.

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